Dr. Nina Hüntelmann geb. Machon
Zahnärztin | Oralchirurgin
Dr. Julia Papenhoff
Zahnärztin
Fragen & Antworten

häufig gestellte Fragen zum Thema Bleaching (faq)

1. Was ist Zahnaufheller und wie funktioniert er?

2. Welche Aufhellung ist realistisch? Wie lange hält das Weiß?

3. Ist der Zahnaufheller gefährlich für den Zahnschmelz oder das Zahnfleisch?

4. Kann Zahnaufheller den Körper an sich schädigen oder Allergien auslösen?

5. Wie oft sollte man maximal die Zähne aufhellen?

6. Hat die Zahnfarbe etwas mit der Zahngesundheit zu tun?

7. Gibt es Tipps, wie man die Zähne ohne große Unkosten weißer bekommen und erhalten kann?

1. Was ist Zahnaufheller und wie funktioniert er?

 

Als Bleaching bzw. Zahnaufhellung werden alle Maßnahmen verstanden, die zur optischen Aufhellung der Zähne eingesetzt werden. Dies geschieht in der Regel aus kosmetischen oder ästhetischen Gründen. Die Aufhellung kann mithilfe unterschiedlicher Verfahren und Wirkstoffe erreicht werden, besonders bewährt ist dabei die Behandlung mit Wasserstoffperoxid (und ggf. zusätzlicher Lichteinwirkung) durch einen erfahrenen Zahnarzt.

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2. Welche Aufhellung ist realistisch? Wie lange hält das Weiß?

 

Die Behandlung führt in der Regel  zu einer deutlichen Aufhellung der Zähne, abhängig von der gewählten Farbskala auch über mehrere Stufen. Grundsätzlich muss man zwischen dem Bleichen devitaler (toter) und vitaler (lebender) Zähne unterscheiden. Zur optimalen Aufhellung verfärbter, devitaler Zähne ist häufig eine mehrmalige Einlage eines Wasserstoffperoxyd-abspaltenden Bleichmittels in den Zahn notwendig (auch als walking bleaching bezeichnet). Dazu wird der Zahn auf der nicht sichtbaren Seite geöffnet, das Bleichmittel eingebracht und mit einer zwischenzeitigen Füllung wieder verschlossen. Diese Methode kann u.U. sogar eine Kronenversorgung des Zahnes vermeiden.

Vital verfärbte Zähne können mit Hilfe von individuell hergestellten Medikamententrägern (Schienen), in die das Bleichmittel in Gelform eingebracht wird, als sogenannte Home-Bleaching-Maßnahme aufgehellt werden. Der Patient trägt diese Schiene während des Tages zu bestimmten Zeiten. Die Behandlung sollte vier bis sechs Wochen nicht überschreiten und wird vom Zahnarzt in regelmäßigen Abständen überwacht. Eine weitere Methode ist das sogenannte "in office bleaching". Dabei verwendet der Zahnarzt hochkonzentrierte Bleichmittel. Das Bleichmittel wird nach vorherigem Schutz des Zahnfleisches mit Gummimanschetten oder Abdichtmittel direkt auf die Zahnoberfläche aufgebracht, und verbleibt dort entsprechend den Anwendungsvorschriften für eine gewisse Zeit unter Kontrolle des Zahnarztes. Danach wird es gründlich entfernt und der Zahnarzt kann das Bleichergebnis sofort kontrollieren. Ggf. wird diese Behandlungsmaßnahme nach einigen Tagen abhängig von dem gewünschten Ergebnis wiederholt.

Die bei allen Methoden anfänglich festgestellte deutliche Aufhellung reduziert sich nach wenigen Jahren wieder. In einem solchen Fall kann eine erneute Bleichungstherapie vorgenommen werden.  Eine Bleichungstherapie kann aber auch Nebenwirkungen an Zähnen in Form einer Überempfindlichkeit und eventuell  einer geringfügigen Verminderung der Oberflächenhärte der Zahnhartsubstanz auslösen. Darüber hinaus können Schleimhautirritationen durch das Bleichmittel hervorgerufen werden. Deswegen müssen Aufhellungstherapien mit Präparaten über 0,1 Prozent Wasserstoffperoxid vom Zahnarzt durchgeführt werden bzw. der Patient sich sehr gründlich über die Anwendung im häuslichen Bereich informier werden. Nach Vorgaben der EU unterliegen Aufhellungsprodukte ab einer Konzentration von 0,1 Prozent in jedem Fall einer zahnärztlichen Anwendung. Eine Fluoridierung der Zahnoberfläche nach abgeschlossener Bleichtherapie ist sinnvoll.

3. Ist der Zahnaufheller gefährlich für den Zahnschmelz oder das Zahnfleisch?

 

Unter Beachtung der entsprechenden Anwendungsvorschriften ist keine Schädigung des Zahnfleisches zu erwarten. Bei einer in der Zahnarztpraxis durchgeführten Therapie wird nämlich der Zahnfleischrand durch Gummimanschetten oder Isolationsmittel abgedeckt. Eventuell beobachten Patienten nach Aufhellungstherapie eine verstärkte Empfindlichkeit der Zähne, die aber in der Regel durch Fluoridierungsmaßnahmen behoben werden kann. Auch eine negative Beeinträchtigung der Zahnhartsubstanz ist nach heutigem wissenschaftlichem Kenntnisstand nicht zu erwarten, sofern die Anwendungsvorschriften beachtet werden.

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4. Kann Zahnaufheller den Körper an sich schädigen oder Allergien auslösen?

 

Wiederum bei entsprechender Beachtung der Anwendungsvorschriften und unter gründlicher Entfernung des überschüssigen Bleichgels sind derzeit keine weiteren Nebenwirkungen bekannt. Hinsichtlich des Auftretens von Allergien liegen ebenso keine wissenschaftlichen Daten vor.

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5. Wie oft sollte man maximal die Zähne aufhellen?

 

Eine zu häufige oder zu intensive Behandlung kann Veränderungen der Zahnhartsubstanz hervorrufen, oder auch eine sehr starke Empfindlichkeit der Zähne auslösen. Die Bundeszahnärztekammer rät deswegen, Aufhellungsmethoden nicht mehrmals im Jahr anzuwenden.

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6. Hat die Zahnfarbe etwas mit der Zahngesundheit zu tun?

 

Die Zahnfarbe eines Patienten ist etwas sehr Individuelles und abhängig von der Struktur und der Funktion der Zähne sowie ihrer Umgebung. Dabei verändert sich die Zahnfarbe im Laufe des Lebens. Dies wird verursacht sowohl durch natürliche Abnutzung der äußeren Zahnschmelzschicht (Abrasion) als auch durch starkes Knirschen (Attrition) oder Säureeinwirkung (Erosion), wodurch darunter liegende stärker gelblich gefärbte Schichten des Zahnbeins (Dentin) sichtbar werden. Zahnverfärbungen können auch Hinweise auf Erkrankungen der Zahnhartsubstanz (Karies) und des Zahnnervs sein. Darüber hinaus gibt es Zahnverfärbungen in Folge von allgemeingesundheitlichen Störungen, erblichen Dispositionen, frühkindlicher Medikamenteneinnahme sowie einer überhöhten Fluoridzufuhr. All diese Ursachen verfärben den Zahn von innen heraus.

Daneben gibt es selbstverständlich Zahnverfärbungen, die durch Auflagerungen auf der Zahnoberfläche entstehen. Dies geschieht vor allen Dingen durch Nahrungs- und Genussmittel, aber auch bei Medikamenteneinnahme. Die Farbe der Zähne kann also, muss aber keine Hinweise auf Erkrankungen der Zähne und des Mundes geben.

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7. Gibt es Tipps, wie man die Zähne ohne große Unkosten weißer bekommen und erhalten kann?

 

Natürlich hat jeder von uns eine individuelle Zahnfarbe. Eine effektive Zahn- und Mundhygiene zweimal täglich kann Zahn- und Zahnbettschäden vermeiden und hilft gleichzeitig, Auflagerungen, also Verfärbungen, auf der Zahnoberfläche zu verhindern. Ergänzend dazu sollte - abhängig vom individuellen Erkrankungsrisiko – eine regelmäßige professionelle Zahnreinigung durch den Zahnarzt oder eine Prophylaxeassistentin erfolgen.

Dabei ist nicht primär die Art des Zahnpflegemittels entscheidend - außer dass es Fluorid enthalten sollte. Viel wichtiger ist die richtige Technik bei der Zahnpflege. Zusätzlich sind für die Zahnzwischenräume Zahnseide, Zahnzwischenraumbürsten und Zahnhölzchen auch wiederum nach Anleitung sinnvoll. Innere Verfärbungen von Zähnen lassen sich dagegen nur durch ein Bleaching entfernen. So kann man nicht nur seine Mundgesundheit erhalten, sondern auch ohne große Unkosten sehr viel für das natürliche "Weiß" seiner Zähne tun.

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Haben Sie noch weitere Fragen ? Gerne stehen wir Ihnen persönlich zur Beantwortung ihrer Fragen zur Verfügung. Wir laden Sie dazu ein uns unverbindlich in der Praxis zu besuchen. Vor Ort untersuchen wir zunächst Ihre Zähne, um zu sehen, ob eine Zahnaufhellung problemlos durchgeführt werden kann. Im Rahmen dieser Untersuchung beantworten wir Ihnen gerne Ihre Fragen unter Berückrichtigung ihres Wunsches nach einem strahlenden Lächeln.

 

Danach können Sie frei entscheiden, ob und wann Sie Ihre Zähne aufhellen lassen wollen. Rufen Sie jetzt zur Terminvereinbarung an:

Ihre Fachzahnarztpraxis oradenta

Dres. Hüntelmann geb. Machon / Papenhoff

 

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Telefon: 021186 28 66 - 0